… als Jagdhund

Durch seine Größe und seinen Brustumfang eignet er sich ausgesprochen gut für die Arbeit unter der Erde, aber auch über der Erde ist er vielseitig einsetzbar. Er jagt sowohl in der Meute, wie auch als Einzelgänger. Er demonstriert auf Totsuchen genauso sein Können, wie als Stöberhund z.B. bei der Jagd auf Schwarzwild.

 

 

Am Wild bringt er genügend Schärfe mit, um z.B. den Fuchs aus dem Bau zu drücken, Schwarzwildrotten zu sprengen oder Schalenwild zu stellen. Fremd ist ihm jene blindwütige Schärfe, die so manchen anderen Hunden oft das Leben kostet. Durch seinen Jagdverstand sind schwerwiegende Verletzungen durch Sau oder Fuchs äußerst selten, dem ausgewachsenen Dachs begegnet er unter der Erde i.d.R. mit Vorsicht und geht ihm zumeist aus dem Weg.

 

 

Er jagt mit ausgeprägter Führerbindung und hält auch bei größeren Treibjagden regelmäßig Kontakt zu seinem Führer. Er ist, natürlich in seinem körperlichen Rahmen, ein guter Apporteur.

Seine Wasserpassion ist groß und Federwild zieht ihn oft magisch an. Und nicht zuletzt seine gute Nase, seine Ausgeglichenheit und seine große Führerbezogenheit machen ihn zu einem hochgeschätzten Jagdgefährten. Was dazu den PRT oft noch von anderen Hunden unterscheidet, ist sein feines Verständnis für „Dienst und Privat". Was eben noch ein schneidiger und lautgebender Jagdkamerad war, ist im privaten Zuhause ein angenehmer Hausgenosse, der seine Familie liebt und beschützt.

Der PRT wird – seit 1992 – innerhalb des Jagdgebrauchshundverbandes (JGHV) vom PARSON RUSSELL TERRIER CLUB DEUTSCHLAND E.V. (kurz: PRTCD) betreut. Der Club hat sich seit seiner Gründung in 1986 der Reinzucht dieser Rasse unter der Prämisse von Wesensfestigkeit und Gebrauchstüchtigkeit verschrieben.

Von den im PRTCD organisierten Züchtern sind ca. ¾ Jäger und Führer. 

Der Anteil der im PRTCD gezogenen Würfe mit dem Prädikat "aus jagdlicher Zucht" betrug z.B. in 2019  ca. 59,4%. Davon wurden ca. 18,8% ins Leistungszuchtbuch eingetragen.

Alle im PRTCD zur Zucht verwandten Hunde müssen neben der Mindestformwertnote „sehr gut" auch einen Wesenstest erfolgreich absolvieren.

Beim Wesenstest, durchgeführt nach dem Muster des internat. bekannten Schweizer Kynologen Prof. Seiferle (†), wird der einzelne Hund einem Parcours verschiedenster optischer und akustischer Reize ausgesetzt. Ferner wird seine Härte,  Wasserfreudigkeit, sein Spür- und Stöbertrieb, Beute- und Bringtrieb, Führerbindung und Menschenfreundlichkeit überprüft. Nerven- und Charakterstärke des PRT werden hier auf eine harte Probe gestellt. Wer hier versagt, also z.B. ängstlich, nervös, überaggressiv oder mit unerwünschter Schärfe reagiert, wird im PRTCD in keinem Fall zur Zucht zugelassen.

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